Tour 2004: Westliches Mecklenburg

    Schwerin - Zierow - Wismar - Insel Poel - Schwerin

 

 
       
 

Die Siebte Böllerwagen-Tour fand mit leichter Verspätung vom 4.-7.6.2004 statt. Peter und Harry hatten in die Landeshauptstadt eingeladen und über Straße, Schiene und per Flugzeug (Alle Achtung, Thomas!) trudelten die Teilnehmer am Abend des 4.6. in Harrys Wohnung ein. Wer zu spät kam fand dort eine bereits sehr ausgelassen feiernde Gesellschaft vor, der Abend gipfelte im gemeinschaftlichen Nacktbaden im Ziegelsee zu Schwerin.

 

Ungewöhnlich früh waren wir am nächsten Tage abfahrbereit, Harry besann sich jedoch auf alte Traditionen und sorgte mit einigen kleinen Unwesentlichkeiten (Gepäckträger anbauen, Fahrradreifen reparieren, Ausflug nach Reetgendorf etc.) für einen zünftigen Start um 18:00 Uhr! Es ging am Ostufer des Schweriner Sees entlang, vorbei an Schloß Willisburg und über Bad Kleinen hinein ins mecklenburgische Hinterland.

 

 

        

 

Da sich der Tag zwar neigte, es sich aber keine geeignete Übernachtungsmöglichkeit fand radelten wir in einem Gewaltritt zunächst durch das Ur-Dorf Mecklenburgs bis hin zur Ostseeküste in der westlichen Wismarer Bucht. Dort fand sich ein nettes Plätzchen am Strand, schnell waren der Grill aufgebaut und die ersten Pilsetten klargemacht und in der untergehenden Sonne genossen wir den ersten schönen Tour-Abend bei Bratwurst, Bier und Feuer.

 

Mit dabei übrigens der am Vorabend feierlich von Sebastian ans Böllerwagen-Kollektiv überreichte Böllerwagen-Wimpel, sowie das Böllerwägelchen, als Unterstützung zum Schleppen der Bierkisten. Wir brauchten diesmal mehr Alkohol, was zum einen wohl am trainierteren Enzymsystem jedes einzelnen lag, zum Anderen aber auch daran, dass wir dieses Jahr gleich zwei Gäste mit auf der Tour hatten. Carsten beehrte uns ein weiteres Mal mit seiner Anwesenheit und wurde damit ins Kollektiv aufgenommen, wenn auch zunächst ohne Stimmrecht, und Kai-Uwe, ein Kollege von Harry und Peter, kam auch mit, verstieß aber wohl aus Unwissenheit gleich gegen die Kleiderordnung.

 

     

 

Am nächsten Morgen pannierte der Böllerwagen das erste Mal, ein Schlauch ließ Luft und unter mehrmaligem Aufpumpem schafften wir es nach Wismar. Leider war Sonntag, sodaß wir keinen fachkundigen Rat einholen konnten. Wir dachten, es wäre das Ventil, die Einsicht, dass es doch am Schlauch lag kostete uns zwei Flaschen Lübzer und so machten wir uns am Hafen der alten und Hansestadt Wismar daran das Leck zu flicken.

 

Nach getaner Arbeit wollten wir uns eine Stärkung gönnen, gerieten dabei aber leider an die Lokalität "Gottfried's". Der Laden war der Negativpunkt der Reise, mit unverschämten Preisen (3,50 für 0,5l Alster!) und ebensolcher Leistung (1 "Brotkorb" zur Suppe bestand aus vier klitzekleinen Stückchen Baguettebrot) schaffte er es auf die Minusliste der Böllerwagen-Geschichte.

 

 

Wir hatten jedoch noch viel vor und radelten danach aus Wismar raus, nun an der östlichen Wismarer Bucht entlang und kamen schließlich auf die Insel Poel. Nach einer Pause mit Fußballspielen und Zieleinfahrt der Deutschland-Tour gucken (auf Harrys portablem und den Böllerwagen-Statuten widersprechendem Fernsehgerät) bogen wir nach Norden Richtung Gollwitz ab und fanden dort wieder ein nettes Plätzchen am Strand. Der wurde dann gleich mittels Hissen der Böllerwagen-Flagge okkupiert und schließlich mit einem Fußball-Spiel und zünftigem Grillen und Bier und Korn und Feuer eingeweiht. (Das an diesem Abend Weibsvolk anwesend war soll hier nicht erwähnt werden, da dann bereits der dritte Verstoß gegen die Statuten gemeldet werden müßte.)

 

       

 

Der nächste Morgen brachte blauen Himmel und strahlenden Sonnenschein. Gutgelaunt machten wir uns auf den Weg zu einer Umrundung der Insel Poel. Vorbei am Schwarzen Busch ging es zunächst zum Hafen von Timmendorfer Strand, wo eine Badepause eingelegt wurde und weiter über Weitendorf und Kirchdorf wieder zurück aufs Festland. Da dann wieder hinein in die mecklenburgischen Wälder, über Waldwege und Knüppeldamm. Die Hitze setzte uns so zu, dass wir mehrmals Rast machen und unsere durstigen Kehlen stillen mit einem Alster mußten, schließlich erreichten wir die Nordspitze des Schweriner Sees. Harry trennte sich da von uns und die restlichen Vier plus Böllerwagen radelten über Bad Kleinen zurück nach Schwerin.

 

       

 

Die Tour wurde am Abend mit einem Nudelessen bei Peter und anschließendem Auszug

ins Schweriner Nachtleben (Unity, Felsenkeller) beschlossen.

 

  

 

 

.:zurück:.